Friday, December 5, 2008

What we're up to so far (Teil 1)

Hallo Ihr Lieben,

Endlich haben wir mal wieder free internet, sodass man in aller Ruhe Blogeinträge verfassen und Fotos hochladen kann. Dies werde ich heute mal tun. Da der letzte Eintrag vom 28.10. ist, wird dieser Text mit Sicherheit mal wieder etwas länger werden. ;-)

Am 29.10. haben wir Cairns dann endgültig den Rücken gekehrt und sind aufgrund verspäteter Abreise (15.30 – und das sollte nicht die einzige späte Abreise unserer Weltreise bleiben) ganze 25 km weiter südlich im Pub von Gordonvale abgestiegen. Hier haben uns die sehr freundlichen Pubbesitzer Shan und Toni mit Tips für unsere Weiterreise versorgt. Am Tag danch ging’s 36 km nach Babinda, wo wir auf einem kostenlosen Zeltplatz campen konnten. Auf der Strecke, Gaby blieb mal wieder zurück um ein Foto zu machen, haben uns doch glatt zwei Radfahrer überholt, von denen der junge Mann auch prompt auf einen kurzen Schnack anhielt. Ein Pärchen, wie ich zunächst dachte, namens Antonia und Christoph!!! aus Jena und Fulda. (Wo sollten Radfahrer, die plötzlich aus dem Nichts auftauchen, auch sonst herkommen?) Die beiden, unterwegs von Port Douglas nach Ayr (zum Mangopicking) haben sich kurzerhand für die günstigste Methode des Reisens entschieden – das Fahrrad.

Die nächsten 2 Radlertage haben wir dann gemeinsam verbracht. Antonia auf einem rostigen Stahlrad ohne Gangschaltung, Christoph auf Alurad mit Gangschaltung, von der er aber die unteren Gänge nicht benutzen konnte (David hat’s dann in Babinda repariert), und mit Babytrailer für Zelte, Backpacks und was man sonst noch so befördert. Und trotzdem, man glaubt es kaum, sollte es uns mit unsren neuen, super-hightech Rädern schwer fallen mit zu kommen. In Innisfail haben die beiden uns dann Samstagmorgen (1.11.) verlassen, da wir noch in die Stadt wollten, um Teile für unsere bis dato sehr unkomfortabel eingestellten Fahrräder zu besorgen. Die Innenstadt von Innisfail, war schon ein wenig größer als ein Kuhdorf (hat einen 24h Macces), ist aber trotzdem in Queensland – soll heißen: Wir waren um 13.00 Uhr da, und die Geschäfte schließen um 12.30. Also haben wir uns entschieden das Wochenende in „Innisfailure“, wie David es so liebevoll nach unserem Aufenthalt nannte, zu verbringen, Montag früh zum Bikeshop, Fahrrad reparieren und danach weiter gen Süden. Da Pläne ja immer nicht so funktionieren, wie sie sollten, hatte der Fahrradladen nicht die Teile, die wir brauchten und wir haben sozusagen das Wochenende mit den fürchterlich unzufriedenen, engstirnigen, kleinlichen, ordnungsbedürftigen Mango-Tree-Caravan-Park-Besitzern Jill und Mike verschwendet, die uns aller nasenlang auf den vor 2 Jahren alles zerstörenden Wirbelsturm hinweisen mussten und uns letztendlich Missachtung desselben vorwarfen. Also an alle, die mal nach Innisfail kommen: Wollt ihr ruhige Ferien, dann bleibt nicht im Mango-Tree-Caravan-Park!!!

Für uns ging’s dann Dienstag weiter nach Etty Bay – 2 Tage Strand und Meer genießen. Wir möchten an dieser Stelle Peter danken, der unseren Glauben an Caravan-Park-Besitzer wieder hergestellt hat. Am Morgen des 6.11. erwartete uns die nächste Überraschung – ein Cassowary hat unser Brot aus’m Zelt geklaut und mal von jeder Scheibe gekostet, während sich ein Bilby (für alle die jetzt blinkende, kreisende Fragezeichen über’m Kopf schweben haben und nicht Bilby ausgoogeln wollen – bunny-mousy-hopping department & bringt hier in Australien die Ostereier) 3 von unseren 5 Birnen als „Vorrat für schlechte Zeichen“ sicherte. Aus unserer guten Daunenmatratze kamen beim Zusammenrollen zusätzlich zur Luft auch noch Federn. Trotzdem sind wir gegen 11.30 aufgebrochen, an einem erdrückend heißen, sonnigen Tag – 52 km nach Mission Beach. Die ersten 45 km waren trotz der beschwerlichen Wetterumstände und den noch immer unkomfortablen Drahteseln kein Problem. Für die restliche, sehr hügelige Strecke brauchten wir dann gute 3 Stunden. Dank eines netten älteren Ehepaares (George & Pam Graham), die uns auf halben Weg unsere Taschen abgenommen haben, waren wir dann gegen 20.30 im Resort. Bis 21.00 gab’s ein all-you-can-eat-Buffet. Da wir auf den letzten Drücker in’s Restaurant sind und das Buffet bereits weggeräumt wurde, hatten wir letztendlich 8 volle Teller um uns geschart. An dem Tag hab ich gelernt, dass 1. Frühstück allein nicht reicht, um einen langen Radfahrtag bei 35 Grad zu überleben und 2. die Wahrscheinlichkeit sich einen Sonnenstich zu holen sehr hoch ist, wenn man in der prallen Mittagssonne radelt.

Unsere Messdaten:

  • Gesamtzeit: 14:48:53
  • Distanz: 174.8 km
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 11.8 km/h
  • Max Geschwindigkeit: 35.3 km/h

Später mehr, andere wollen auch noch an den PC ;-)

PS: Neue Fotos gibt's bei picasa

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